«GESCHICHTEN»
Konzertreihe Aargau 2024_25
Erkunden Sie mit Capricco die eindrücklichen GESCHICHTEN der Konzertorte der Saison 2024_25.
In der Architektur erzählen die Schichten eines Gebäudes, von den Grundmauern bis hin zu den Dachbalken, eine Geschichte über die Zeit und den kulturellen Kontext, in dem es erbaut wurde. Gleichermassen fügen sich in der Musik verschiedene melodische Linien, Harmonien und Rhythmik zu einer klangvollen Architektur zusammen.
Alle Konzerte beginnen mit einer kurzen Einführung in die Besonderheiten des Konzertraums durch die
Kantonale Denkmalpflege.
STABAT MATER
Sonntag, 19. Januar 2025, 17.00 Uhr
Stadtkirche Lenzburg
Leonardo Leo
Sinfonia per l'Oratorio «Sant'Elena al Calvario»
Georg Friedrich Händel
Orgelkonzert g-Moll, op. 4 Nr. 1
Giovanni Battista Pergolesi
Stabat mater
Nuria Rial_Sopran
Alex Potter_Altus
Neapel war im frühen 18. Jahrhundert ein kulturelles Zentrum von kontinentaler Ausstrahlung, dessen Besuch sich auch der junge Georg Friedrich Händel auf seiner mehrjährigen Italienreise nicht entgehen lassen mochte. Zu den bedeutendsten Exponenten der «neapolitanischen Schule» gehört neben Leonardo Leo auch dessen Schüler Giovanni Battista Pergolesi. Mit der ergreifenden Vertonung des mittelalterlichen Hymnus «Stabat mater» gelang Pergolesi kurz vor seinem Tod im Alter von 26 Jahren ein Meisterwerk von musikalischer Schlichtheit und emotionaler Fülle.
Die beiden Gesangspartien übernehmen die katalanische Ausnahmesängerin Nuria Rial sowie der gefeierte Countertenor Alex Potter, mit denen Capriccio eine langjährige Freundschaft verbindet.
LES COULEURS DU SON
Freitag, 21. Februar 2025, 19.30 Uhr
Stadtkirche Aarau
Jean-Baptiste Lully
Suite aus «Le Bourgeois gentilhomme», LWV 43
Joseph-Nicolas-Pancrace Royer
Suite aus «Le Pouvoir de l'Amour»
Johann Friedrich Fasch
Concerto in d-Moll, FaWV L:d7
Jean-Philippe Rameau
Suite d'Airs d'Opéra
Dominik Kiefer_Leitung
Französische Barockmusik bildet einen der Schwerpunkte im künstlerischen Schaffen von Capriccio.
Im Zentrum dieses Konzerts stehen instrumentale Highlights aus den Bühnenwerken von Lully, Royer und Rameau. Diese drei Meister des französischen Stils wussten die Möglichkeiten eines Orchesters besonders geschickt einzusetzen und entwickelten eine äusserst farbenreiche Klangsprache. Mit seinen fundierten Kenntnissen des französischen Stils machte sich auch Johann Friedrich Fasch einen Namen. Ebenso vollkommen beherrschte der berühmte deutsche Kapellmeister die Gestaltungsprinzipien des italienischen Concertos.
SOLO VIVALDI
Sonntag, 27. April 2025, 17.15 Uhr
Verenamünster Bad Zurzach
Antonio Vivaldi
Concerto D-Dur für Streicher und B.c., RV 123
Concerto a-Moll für Flautino, Streicher und B.c., RV 445
Concerto g-Moll für Streicher und B.c., RV 156
Concerto C-Dur für Mandoline, Streicher und B.c., RV 425
Concerto c-Moll für Streicher und B.c., RV 119
Concerto G-Dur für Blockflöte, Streicher und B.c., RV 437
Andreas Böhlen_Blockflöte
Mirko Arnone_Mandoline
Vivaldis Werk gilt als Inbegriff des barocken Instrumentalkonzerts. Kein anderer Komponist hat in diesem Bereich eine grössere Fülle und Vielfalt geschaffen. Fantasievoll spielen Vivaldis Concerti mit unterschiedlichen musikalischen Ausdrucksqualitäten und beziehen dabei auch besondere Soloinstrumente wie Flautino oder Mandoline ein. Ein abwechslungsreicher Konzertabend mit einem einzigen und einzigartigen Komponisten – «solo Vivaldi».
PIANOFORTISSIMO
Samstag, 17. Mai 2025, 19.30 Uhr
Alte Kirche Boswil
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 94 G-Dur, «Mit dem Paukenschlag»
Ludwig van Beethoven
Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, op. 37
Yorck Kronenberg_Fortepiano
Dominik Kiefer_Leitung
Im Laufe seiner ersten Wiener Dekade profilierte sich der aussergewöhnlich improvisationsbegabte Klaviervirtuose Beethoven zunehmend als führender Komponist seiner Generation. Von Klavier- und Klavierkammermusik ausgehend, näherte er sich systematisch der von seinem Lehrer Haydn dominierten Gattung der Sinfonie an. Für sein erstes öffentliches Konzert plante Beethoven schliesslich einen veritablen Coup: Ein Klavierkonzert in sinfonischen Dimensionen, welches das Verhältnis von Orchester und Klavier völlig neu bestimmen sollte.